Bereits im Jahr 1842 entwickelte der englische Naturwissenschaftler und Astronom John Herschel dieses Verfahren zur Herstellung von stabilen fotografischen Bildern. Anna Atkins, eine britische Naturwissenschaftlerin, machte die fotografische Technik durch ihre Bücher bekannt, in denen sie Farne und andere Pflanzen mit Cyanotypien dokumentierte. Sie gilt durch diese frühe Anwendung als erste Fotografin überhaupt.
Das Verfahren: „Saugfähiges Papier, Leinwand, Nessel oder Baumwollstoff wird mit einer Lösung von grünem Ammoniumeisen(III)-citrat und Kaliumhexacyanidoferrat(III) fotosensibilisiert.[… ]Bereits die gemischten Lösungen sind lichtempfindlich. Die Belichtung erfolgt als Fotogramm oder mit Kontakt-Negativ durch UV-Licht. […] In den belichteten Partien wird die Eisenverbindung zweiwertig und wasserunlöslich – es bildet sich der Farbstoff Berliner Blau, Fe4[Fe(CN)6]3. „Die unbelichteten Teile bleiben wasserlöslich und können unter fließendem Wasser ausgewaschen werden.“ Auszüge aus Wikipedia (2020).