Ziel für das Projekt war sowohl die persönliche, künstlerische Auseinandersetzung und gleichsam die Sichtbarmachung des Spannungsfeldes zwischen (vorgeschriebener) und freiwilliger Distanz, dem Bewusstsein des Bedarfes von Nähe – geforderter Kooperation und entstehendem Wiederstand. Die Idee zum Projekt entstand in Zeiten des Lockdowns – Mitte 2021.
Im Rahmen der Aachener Kunstroute, haben Maren Hoch und Wolfgang in der Wiesche (vom 26.09. bis zum 27.09.2020) jeweils ganztägig, „life“ vor den Augen der Zuschauer/Besucher, bildnerisch – und teils auch persönlich – auseinandergesetzt. Im, durch Folie abgeschirmten Raum („Mal-Käfig“), arbeiteten sie gleichzeitig an verschiedenen oder auch derselben Leinwand – wobei das Eingreifen/Ändern durch den anderen stets gestattet war. Die Besucher wohnten der Aktion „life“ bei, wobei sie vom Geschehen durch Folie „Corona-konform“ getrennt waren. Dieser Umstand schränkte allerdings eine Ansprache und damit eine „Beeinflussung von Außen“ weit weniger ein als zunächst angenommen. So entstand eine interessante Auseinandersetzung mit und / oder zwischen den Betrachtenden und Ausführenden.
Diese Auseinandersetzung wurde während der direkt anschließenden Ausstellung der entstandenen Werke – vom 29.09.2021 bis 11.10.2021, im großen Ausstellungssaal des Atelierhaus Aachen – fortgesetzt.
Durch eine Kooperation mit den Organisatoren des „Artonius“ Kunstprojektes (Getting Up Foundation) konnten die entstandenen Werke im Dezember 2021 noch einmal in zwei Popupstores gezeigt werden.